
Waldläufer
vom
Ländle
Der Spinone Italiano
Sanfter Gefährte und treuer Jäger
Der Spinone Italiano galt nach dem Krieg fast ausgestorben und auch heute noch ist er sehr selten anzutreffen.
Nicht nur meine ganz persönliche Erfahrung mit dem Spinone Italiano hat mich dazu motiviert, mich für eine bessere Zucht der Rasse einzusetzen. Ich möchte dazu beitragen, den Genpool dieser tollen Rasse möglichst vielfältig zu halten, somit sind alle meine Hunde aus Italien. Lotta kommt von Sardinien und Urmel sowie Gina von einer Zucht aus Rimini.
Um eine Vermehrung ausschließlich gesunder Tiere zu unterstützen und mit den nötigen Fachkenntnissen an die Zucht gehen zu können, habe ich diverse Seminare, Schulungen und Prüfungen absolviert, die nach den Bestimmungen des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angeboten werden. Meine Zuchtstätte wurde zudem vom Zuchtwart besichtigt und abgenommen. Des Weiteren wurden alle meine Hündinnen vom VDH ins Visier genommen und ich habe sie gründlichst auf Herz und Nieren testen lassen. Gegen die Launen der Natur kann man sich aber leider nicht immer hundertprozentig schützen, so sollte unbedingt auch erwähnt werden, welche Krankheiten beim Spinone Italiano dennoch immer wieder vorkommen:
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HD: Hüftgelenksdysplasie (angeborene Fehlanlage des Hüftgelenks/ Gelenkspanne zu klein bzw. zu wenig tief)
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ED: Ellenbogendysplasie (erblich bedingte schmerzhafte Arthrose)
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OCD: Krankheitskomplex Osteochondrosis dissecans (Erkrankung des Bewegungsapparat/Schultergelenk)
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Epilepsie: Verkrampfungen, Zuckungen
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CA: Zerebelläre Abiotrophie, engl. Cerebellar Abiotrophy (eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der das Kleinhirn - der Teil des Gehirns der für die Motorik zuständig ist - langsam abstirbt)
Rassestandard nach der FCI
FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde, Sektion 1.3, kontinentaler Vorstehhund, Typ „Griffon“
In Deutschland ist der Spinone Italiano vom Jagdgebrauchshundverband (JGHV) anerkannt und wird durch den Spinone-Italiano-Club Deutschland e. V. betreut.
Widerristhöhe: Rüden 60 bis 70 Zentimeter, Hündinnen 58 bis 65 Zentimeter
Gewicht: Rüden 32 bis 37 Kilogramm, Hündinnen 28 bis 30 Kilogramm
Körperbau: kräftig, derb, widerstandsfähig mit kräftigem Knochenbau sowie einer gut entwickelten Muskulatur
Haarkleid: rauhaarig, hart und dicht, ohne Unterwolle und vier bis sechs Zentimeter lang, jedoch kürzer an Fang, Haupt und Behängen
Fellfarbe: Es kommen die Farbschläge weiß, weiß mit orangefarbenen Platten, weiß-orange geschimmelt, weiß-orange geschimmelt mit orangefarbenen Platten, Braunschimmel, Braunschimmel mit braunen Platten und weiß mit braunen Platten vor. Ausgeprägte Augenbrauen, der Kinnbart und die runden bernsteinfarbenen Augen verleihen dem Spinone einen freundlichen, fast menschlichen Ausdruck. Bei weiß-orangenen Hunden ist die Augenfarbe tief honig- oder bernsteinfarben. Bei Braunschimmel ist eine dunkle Farbe erwünscht.
Wesen: leichtführig, freundlich sowie kinder- und führerbezogen