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Hilf mit!

Spendenaktion - Kind in Kenia_edited.jpg

Nicht nur Hunde brauchen Hilfe! :) Durch meinen Kontakt nach Kenia leiter ich dort nun auch ein Hilfsprogramm für Kinder. Hast du einen Euro übrig? Ich wüsste, wie du ihn wirklich gut investieren kannst!

Wie es dazu kam

Im Februar 2024 sind mein Mann und ich für 12 Tage nach Kenia geflogen. Abenteuer- und LowBudget-Reise wollten wir dort vereinen, um mal wieder etwas raus zu kommen aus dem deutschen Alltagswahn. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, wie abenteuerlich diese Reise wirklich werden sollte.

 

In Mombasa gelandet ging es für uns zu aller erst auf die Fähre über den Fluss Tana. Bereits dort konnten wir uns einen ersten Eindruck des Landes und der Region machen. Viele Menschen dort sind natürlich sehr arm und Mombasa ist zusätzlich noch durch seine Vermüllung bekannt. Auch die vielen Autos in der Stadt tragen nicht wirklich zu einem angenehmen Klima bei.


In Ukunda (Diani Beach) kamen wir in unserer gebuchten Unterkunft für die nächsten 12 Tage an. Ein Ferienzimmer ganz einfache und schlicht ausgestattet - so wie wir es mögen. Statt Luxus und Sektempfang bekamen wir dort eine freundliche und herzliche Begrüßung von "Jusuf". Perfekt! Der Urlaub konnte beginnen.

 

Auch in dem Dorf unserer Unterkunft sind Mülltonnen ein Fremdwort. Egal ob auf der Straße, am Meer oder im Urwald - das Land erstickt im Müll.

 

Nach einigen superschönen Badetagen und etwas Erholung lernte ich durch Zufall schließlich den kleinen "Adam" kennen, der schüchtern an unserer Hütte stand. Wir redeten ein wenig mit Händen und Füßen bis wir nach einigen Tagen auch noch seine Geschwister kennenlernten: 3 Mädchen und 3 Jungs. Sie leben auf der Anlage wo ihr Vater, als Gärtner arbeitet. Jusuf aus dem Ferienhaus erzählt mir, dass er die Familie sehr gut kenne und mit ihr ebenfalls auf der Anlage lebt.

 

In den Folgetagen verbrachten wir viel Zeit mit den Kindern. Immer wieder fiel mir auf, wie schmutzig sie waren. Ich fragte, ob die Kinder sich nicht waschen würden. Zur Antwort bekam ich, dass es weder Duschen noch Badeschüssel auf der Anlage gebe und die Kinder das Waschen nie gelernt haben. So fing ich an, die Kinder zu putzen. Als nächstes Problem tat sich mich die Frage nach sauberer Kleidung auf. Hier scheiterte es an einer Möglichkeit, Kleidung zu waschen. Kurzerhand fuhr ich abenteuerlicherweise mit einem geliehenen Moped in die nächst größere Stadt nach Ukunda und kaufte Waschschüssel sowie umweltfreundliches Waschmittel.

So wurde aus dem lowbudget Abenteuer-Erholungsurlaub also ein sozialer Kinderhilfe-Aufenthalt, dem ich mich mit Herz und Verstand hingab. Ich kümmerte mich um die Kinder, zeigte ihnen, wie man sich richtig wäscht, wusch ihre Kleidung und besorgte ihnen anständige Schuhe sowie Stifte zum Malen.

Und auch dem Vater der Kinder konnte ich helfen. Er hatte sich beim Ernten an einem Kokosbaum verletzt und sich eine schlimme Entzündung eingefangen. Wir reinigten die Wunde und entfernten Holzsplitter, die als Fremdkörper eingetreten waren. In den Gesprächen mit dem Vater stellte sich heraus, dass die ganze Familie nicht krankenversichert war und die Kinder auch nicht zur Schule gehen konnten, da das Geld fehlt. So überlegten wir gemeinsam, was wir für die Familie tun könnten.

Inzwischen waren mir die Kinder sehr ans Herz gewachsen. Einen der ergreifenden Momente hatte ich mit Adam bei uns im Badezimmer, als sich der kleine mit 3 Jahren das erste Mal im Spiegel sah. Er ist der jüngste in der Familie. Seine Schwestern sind 5, 6 und 9 Jahre alt. Seine Brüder sind 7 und 9. Einen ebenfalls sehr ergreifenden Moment hatte, nachdem ich Adam gezeigt habe, wie viel leckerer Kuchen noch schmeckt, wenn man ihn in seinem Getränk tunkt. Das begann er sofort zu imitieren und hatte große Freude daran.

Nach reichlicher Überlegung haben wir uns also unausweichlich dazu entschieden, den Kindern die Schule und den Kindergarten zu bezahlen und die Kosten einer Krankenversicherung für die ganze Familie zu übernehmen, was uns für ein Jahr gerade mal 50,- Euro kostete! Wir haben für alle Kinder Schuluniformen, Schulranzen und Schulbücher gekauft, um ihnen einen guten Start in der Schule zu ermöglichen.

 

Update: Da uns gerade diese Familie sehr ans Herz gewachsen ist, haben wir uns weitere Ziele gesetzt. Gerne würden wir die Familie von der Plantage holen und ihnen ein eigenes kleines Haus mit Grundstück verwirklichen. Mit ein paar Hühner und Enten sowie einem Boot zum fischen könnten sie sich weitestgehend selbst ernähren.

Außerdem haben wir bereits eine kleine Geschäftsidee: Die Familie könnte eigene Windelhosen nähen und verkaufen. Windeln sind dort nämlich nicht nur absolute Umweltverschmutzung, sondern auch sehr teuer. Wieder auswaschbare und nachhaltige Windeln würden nicht nur die Umwelt schonen, sondern dort unten sicher auch bei vielen Familien auf Anklang stoßen. Eine Nähmaschine haben wir schon organisiert und bis zum Flug im November wollen wir noch einige weitere Ideen ausarbeiten.

Jetzt bist Du dran!


Doch diese Hilfe von uns ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es gibt noch sooo viele Kinder und Familien mehr, die dort unten das gleiche Schicksaal haben. Und das obwohl ihnen mit - für unser westliches Verständnis - geradezu lächerlich wenig Geld eine unvorstellbar bessere Aussicht auf die Zukunft geboten werden kann!

 

In diesem Urlaub habe ich den Entschluss gefasst noch viel mehr zu tun, als einen Bruchteil meines Einkommens jährlich an Adam und seine Familie zu überweisen. Ich möchte aufklären und einen Aufruf starten!

Seit Anfang des Jahres steht der Plan, regelmäßig nach Afrika zu fliegen und gerade in der Gegend rund um Ukunda Familien aufzuklären und Unterstützung zu bieten. Jeder, der ein Teil von diesem Projekt sein möchte, kann jetzt spenden. Für eine Familienversicherung, eine Schulausbildung oder einfach nur eine Waschschüssel und Seife. Verfolgt ganz genau mit, wo die Spenden landen! Ich helfe vor Ort und gebe genau da auch das Geld aus. So wisst ihr auch genau, dass es ankommt!

Helft mit!

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